Gedanken zur Kameradschaft

Heute möchte ich ein paar Gedanken zur Kameradschaft äussern. Um es gleich vorwegzunehmen, Kameradschaft ist – neben den gesanglichen Aspekten – das A und O unseres Jodlerclubs.

Wir sind ein A-cappella-Chor, d. h. wir haben keine musikalische Begleitung in Form eines Ensembles. Bei unseren Auftritten haben wir auch keinen Dirigenten, der vor uns steht und den Taktstock schwingt. Wir sind auf uns allein gestellt, haben nur uns, müssen aufeinander hören und uns von der Musik leiten lassen. Dabei sind wir ein grosses Ganzes, ein Organ. Das braucht Empathie, Zuhören, aufeinander eingehen, einen gemeinsamen Atem. Wir müssen spüren, wann die anderen ihre Einsätze haben, müssen die Musik mittragen, auch wenn wir selbst nicht singen. Wir müssen sehr gut aufeinander abgestimmt sein, uns gegenseitig spüren und eine natürliche Einheit bilden.

Um das zu erreichen, ist neben musikalischem Können und den vielen Proben die Pflege der Kameradschaft ein wichtiges Moment, eine Grundvoraussetzung. Deshalb schätzen wir private Anlässe wie unser jetzt schon eine schöne Tradition gewordenes alljährliches Zusammensein bei Claudia, einer unserer Jodlerinnen, oder den Aktivbummel zum Gempen, um dort bei Bruno und Rösli einen Nachmittag in entspannter Atmosphäre zu verbringen, frei und unabhängig von Aufführungen, aber nicht ohne das eine oder andere Jodellied.

Für diese schönen Momente gelöster Stimmung, in denen wir nur als Menschen zählen und Zusammengehörigkeit und Kameradschaft geniessen können, möchten wir an dieser Stelle herzlich danken.